Die Studie Macht und Kontrolle in familienrechtlichen Verfahren in Deutschland. Eine Analyse medialer Falldokumentationen von Wolfgang Hammer und seinem Autorenteam wurde im November 2024 veröffentlicht. Sie folgt der Studie Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme von April 2022.
Macht und Kontrolle in familienrechtlichen Verfahren in Deutschland –
Eine Analyse medialer Falldokumentationen
November 2024
Presseschau zur Studie
Tagesspiegel, Jessica Reitzig, 20.11.2024: Misstände an Jugendämtern und Familiengerichten: „Unzureichender Schutz vor Gewalt für Kinder und Mütter“
DerFreitag, Asha Hedayati, 20.11.2024: Familiengerichte setzen Mütter und Kinder unter Druck
Neue Westfälische Zeitung, Gunter Held, 20.11.2024: Wie Medien über Unrecht in Familien berichten. Der Soziologe Wolfgang Hammer veröffentlicht eine Medienanalyse. Auch eine Mutter aus Lippe ist Teil davon.
taz, Kaija Kutter, 20.11.2024: Mütter- und kinderfeindliche Gerichte. Vaterkontakt um jeden Preis
„Hinzu kamen eine Reihe von Gesetzesänderungen, wie jene von 2013, die nichtehelichen Vätern die Beantragung des Sorgerechts ermöglichte. In der Folge waren die Jugendämter aufgefordert, die Väter aktiv zu beraten, und wurden bei dieser Gelegenheit auch in diesen mütterfeindlichen Narrativen fortgebildet, die sich auch unter Juristen verfestigten.„
zdf heute, Stephanie Schmidt, 19.11.2024: Studie zu Gewalt gegen Frauen. Frauenfeindliche Straftaten steigen deutlich
„Laut Studie dokumentieren die Medienberichte in der Gesamtschau, dass in Jugendämtern und Familiengerichten eine vorurteilsgeleitete Grundannahme gegenüber Müttern verwendet wird.
Demnach werden in 147 der 154 analysierten Fälle unwissenschaftliche Begriffe wie ,Bindungsintoleranz‘, ,Entfremdung‘, ,Mutter-Kind-Symbiose‘ oder behauptete (widerlegte) ,psychische Störungen der Mutter‘ vom Familiengericht zur Begründung von weitreichenden Entscheidungen wie Inobhutnahmen und Heimunterbringungen genommen.„
Legal Tribune online, lto, 19.11.2024: Die juristische Presseschau vom 19. November 2024
taz, Patricia Hecht, 19.11.2024: Vor dem Familiengericht sind nicht alle gleich
„Die Fallbeschreibungen der Studie sind teils schwer auszuhalten. Beschrieben wird, wie Kinder verzweifelt schreien und sich wehren, wenn sie aus Schulen geholt oder ihren Müttern weggenommen werden, wie sie in langer Heimunterbringung Depressionen und suizidale Gedanken entwickeln, wie sie mit ansehen mussten, wie ihre Mutter erstochen oder mit abgetrennten Gliedmaßen im Müll entsorgt wurde. Die Berichte seien ,Dokumentationen des Grauens‘, so Studienautor Hammer – dennoch zeigten sie nur die ,Spitze des Eisbergs‘. Denn Medien berichteten über Familienrechtsfälle meist auf Initiative von Betroffenen. Die wiederum würden sich aus Angst vor negativen Folgen häufig gar nicht erst an sie wenden.“
„Eine Reform, etwa des Kindschaftsrechts, stand an, die auch Regelungen zum Wechselmodell enthalten sollte. Sie wird wohl nun aufgrund des Koalitionsbruchs in dieser Legislatur nicht mehr umgesetzt. ,Zwangswechselmodelle‘ aber, in die Mütter durch ,Drohungen und Entwürdigung‘ gezwungen würden, könnten nicht funktionieren.“
regionalHeute.de, 18.11.2024: Studie: Benachteiligung von Müttern bei Sorgerechtsentscheidungen
„Negatives Verhalten von Vätern werde dabei etwa als ,elterlicher Streit‘ bezeichnet, wodurch die Gewichte in der Auseinandersetzung zuungunsten der betroffenen Mütter verschoben würden. Auch bei von den Familiengerichten vermittelten Elternberatungen oder Mediationen würden väterliche Macht- und Kontrollmechanismen nicht hinterfragt, sondern fortgeschrieben.“
Ebenso berichten am 18.11.2024:
DTS Nachrichtenagentur
Leipziger Volkszeitung
RND, Ina Johannsen, 18.11.2024: Mütter als Störfaktor: Studie beklagt Vorurteile von Familiengerichten gegen Frauen
Resonanzen und Diskurs
Dr. Christine Finke, Autorin, Konstanzer Stadträtin, 20.11.2024
„Frauen, so der hartnäckige Glaube, werden vor dem Familiengericht bevorzugt. Dass das Gegenteil der Fall ist, zeigt diese wertvolle Studie von Dr. Hammer und seinem Team. Weitere Aufklärung und gesetzliche Maßnahmen sind dringend nötig, um die Diskriminierung von Müttern und Kindern vor dem Familiengericht zu beenden!„
Heidi Duda, Coach, 20.11.2024:
Endlich gibt es einen vollumfänglichen wissenschaftlichen Überblick darüber, was Mütter im Familiengericht erleben müssen! Die These des „Einzelfalls“ einer mütterfeindlichen Rechtsprechung bei hochkonflikthaften Trennungen mit narzisstisch gestörtem Hintergrund auf der Kindsvaterseite ist mit dieser Studie von Wolfgang Hammer ein für alle Mal vom Tisch. Das Leid auf der Seite der betroffenen Mütter und deren Kindern ist unvorstellbar. Wir sprechen hier von hochgradigen Traumatisierungen, die im Leben der Betroffenen verursacht werden. Die Missbrauchstäter bedienen sich der Gerichtsbarkeit und machen diese zum Missbrauchs-Mittäter. Die in der Studie von Wolfgang Hammer genannte Konsequenz kann folgerichtig nur lauten, dass den Müttern und den betroffenen Kindern Wiedergutmachung durch vorbehaltlose Aufarbeitung der Fälle von Amts wegen geleistet werden muss – und das so schnell wie möglich. Bleibt nur die Frage offen: Wie kann dieses mit Klischees und PAS-Doktrinen verfilzte Familiengerichts-System von Grund auf renoviert werden? Zu lange dürfen wir nicht damit warten – auf dem Spiel steht die Zukunft der nächsten Generation!“
Eleni Andrianopulu, Vorsitzende MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende e.V., 20.11.2024
„Alleinerziehende Mütter in Familiengerichten werden mit Vorurteilen konfrontiert, und zwar mit solchen, die sie teils die Kinder oder das Leben kosten. Die Studie „Macht und Kontrolle in familienrechtlichen Verfahren. Eine Analyse medialer Falldokumentationen“ weist nun diese Mechanismen im Familiengericht nach, bei denen Richter:innen, Jugendämter, Verfahrensbeistände und Sachverständige den Gewaltschutz aushebeln. Es ist schockierend, dass im Familiengericht eine Täter-Opfer-Umkehr stattfindet. Die Analyse ist sehr wertvoll, denn zum ersten Mal wird anhand bundesweiter Fälle die institutionelle Gewalt am Familiengericht so klar nachgewiesen. Anlässlich der Studie müssen Politik, Justiz und Verwaltung endlich umsteuern und faire familienrechtliche Verfahren für Mütter und ihre Kinder gestalten. Wir fordern daher um so dringlicher eine Umsetzung der Istanbul-Konvention in Gesetzgebung und Rechtsprechung.“
VAMV – Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V., 19.11.2024: Neue Studie: Häusliche Gewalt in familienrechtlichen Verfahren aus dem toten Winkel holen!
„Es gibt Anlass zur Sorge – die analysierten Fälle aus den Medien scheinen nur die Spitze des Eisbergs zu sein“, betont Daniela Jaspers, Bundesvorsitzende des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter e.V., (VAMV). Zu den herausgearbeiteten Faktoren gehören u.a. die Anwendung pseudowissenschaftlicher Entfremdungstheorien und die ihnen zugrundeliegenden misogynen Überzeugungen: Müttern werde unterstellt, dass sie Umgang verhindern, um ihre „alleinige Verfügungsgewalt“ über das Kind zu sichern.„
Deutsche Kindervertretung e.V., 19.11.2024: Mehr Schutz von Kindern und ihren Müttern nötig – neue Studie fordert zum schnellen Handeln auf
„Danach belegt die neue Arbeit eindrucksvoll die von der deutschen Kinderhilfe schon in mehreren Fachartikeln und Positionspapieren dargestellte Problematik, dass Familiengerichte und Jugendämter in Deutschland Müttern offenbar regelmäßig mit Vorurteilen begegnen. Durch die von Herrn Dr. Hammer durchgeführte Analyse medialer Falldokumentationen wurden eklatante Missstände der Arbeit der Jugendämter und Familiengerichte festgestellt, die in 19 Fällen für Frauen und oder ihre Kinder sogar tödlich endeten.„
Asha Hedayati, Fachanwältin für Familienrecht, Dozentin an der Paritätischen Akademie sowie Lehrbeauftrage an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin, Autorin, 19.11.2024:
„Die Studie zeigt eindrücklich, wie umfangreich Familiengerichte und Jugendämter Ungerechtigkeit und damit institutionelle Gewalt gegen Kinder und Mütter ausüben. Gesellschaft, Politik und staatliche Institutionen sind in der Pflicht, dringend etwas an diesen unhaltbaren Zuständen zu ändern, sonst riskieren sie nicht nur eine Fortsetzung dieses Unrechts, sondern auch einen massiven Vertrauensverlust in den Rechtsstaat und seine Institutionen.“
Herbert Renz-Polster, Kinderarzt, Erziehungswissenschaftler und Autor, 19.11.2024:
„Diese Studie ist von immenser Bedeutung, weil sie zeigt, dass an deutschen Familiengerichten das Einfallstor für längst überholte Ideologien weit offen steht. Und das während die Gesellschaft über die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz diskutiert. Wir müssen diesen Alptraum dringend beenden!„
Romy Stangl, Menschenrechtsaktivistin, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeindeverwaltung Haar in Bayern, Vorstandsfrau von One Billion Rising München e. V., Petentin der Initiative „Berufung eines Betroffenenrates häusliche Gewalt auf Bundesländer- und Bundesebene“, 19.11.2024
„Die Follow-up-Studie „Macht und Kontrolle in familienrechtlichen Verfahren in Deutschland“ von Wolfgang Hammer legt vertiefend offen, dass familiengerichtliche Verfahren in Deutschland von menschenrechtlich fragwürdigen Systematiken geprägt sind, die gewaltbetroffene Mütter und Kinder gefährdet. Familienrechtliche Verfahren in Deutschland zu Sorge- und Umgangsrecht sind stark von Grundannahmen und Leitbildern geprägt, die bei Entscheidungen im Kontext von häuslicher Gewalt völlig unangemessen sind. Dazu gehören etwa das Einigungsgebot, die Wohlverhaltensklausel, die Kindeswohldienlichkeit des Umgangs mit dem gewalttätigen Elternteil und das Hinwirken auf Einvernehmen. Diese setzen fälschlicherweise auf Verständigung mit dem gewalttätigen Elternteil, wodurch das Wohl der betroffenen Mütter und ihrer Kinder massiv gefährdet wird. Ebenso findet an deutschen Familiengerichten gegenüber gewaltbetroffenen Müttern und Kindern ein Konzept der sogenannten „Eltern-Kind-Entfremdung“ (auch bekannt als Parental-Alienation-Syndrom/PAS) Anwendung, um gewaltbetroffene Mütter zu stigmatisieren und Vorwürfe von Missbrauch zu entkräften, indem ihnen Manipulation der Kinder unterstellt wird. Diese Praxis ignoriert die reale Gefahr für Kinder und führt dazu, dass sie in toxische oder gefährliche Verhältnisse zurückgeführt werden. Obwohl die aktuelle Rechtslage bereits ermöglicht, häusliche Gewalt im Rahmen des Kindeswohls in (gerichtlichen) Verfahren und Entscheidungen zum Umgangs- und Sorgerecht zu berücksichtigen, geschieht dies in der Praxis häufig nicht, oft aufgrund fehlenden Wissens beteiligter Fachkräfte über die Dynamiken von häuslicher Gewalt und die Auswirkungen auf betroffene Mütter und Kinder oder aufgrund der Deligitmierung durch misogyne Stereotype. Diese Praxis widerspricht den klaren Vorgaben der Istanbul-Konvention, die u. a. den Schutz von Betroffenen und die Sicherheit der Kinder in Entscheidungen zum Umgangs- und Sorgerecht fordert (Art 31), und der Deutschland seit der Ratifizierung 2017 und dem Auslaufen der Vorbehalte 2023 uneingeschränkt verpflichtet ist. Aus menschenrechtlicher Perspektive besteht vor diesem Hintergrund dringender gesetzgeberischer Handlungsbedarf.“
Susanne Mierau, Pädagogin, Autorin, 19.11.2024
„Neue Untersuchungen belegen den schon 2022 evaluierten Umstand, dass wir eine antifeministische Schieflage im Blick auf Gewalt in Familien haben. Das unwissenschaftliche Konzept PAS wird – auch unter anderen, weichen Begriffen – weiterhin angewendet, wodurch Kinder und Mütter weiterhin einer zusätzlichen Gewalt ausgesetzt werden. Dies muss beendet werden in den zugehörigen Institutionen, ebenso wie es eine umfassende Aufarbeitung und Entschädigung von Betroffenen geben muss.“
Sonja Howard, Vorständin von „In dubio pro infante” 19.11.2024:
„Wer sich in katastrophal verlaufende Kinderschutzverfahren am Familiengericht einarbeitet, denkt bei den ersten Fällen noch: ,So ein Systemversagen kann es doch gar nicht geben in einem Rechtsstaat‘. Irgendwann kommt man zu dem Schluss, dass es immer das gleiche Muster ist. Dieses Muster wurde nun endlich auch wissenschaftlich nachgewiesen. Es bleibt zu hoffen, dass Familiengerichte und Jugendämter, aber auch Gutachter und Verfahrensbeistände sich endlich flächendeckend dafür einsetzen, dass Gewalttätern jede Möglichkeit genommen wird, mit institutioneller Unterstützung ihren Machtmissbrauch fortzusetzen.“
Zitationen
Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme
April 2022
Presseschau zur Studie
EMMA, Ausgabe November/Dezember 2023:
Sorgerecht: Mütter vor Gericht
„Immer öfter verlieren Mütter das Sorgerecht für ihre Kinder – selbst dann, wenn der Vater gewalttätig ist. Die gut vernetzte Väter-Lobby hat ganze Arbeit geleistet. Aber jetzt regt sich Widerstand. Eine Studie deckt Abgründe in den Familiengerichten auf. Und die UN-Sonderberichterstatterin schlägt Alarm.“
Podcast, Antenne Bayern, 26.10.2023:
taz, Vivien Mirzai, 16.10.23:
Mütter kleingehalten.
„Linda M. wird ihr Kind wegen zu enger Bindung weggenommen. Eine Doku beleuchtet die Struktur dahinter.“
TV-Film, ZEIT online, Polina Baumgarten, 5.10.2023:
Kindesentzug durch Familiengerichte: „Sie nahmen mir meine Tochter“
ARD, Justine Rosenkranz, 7.8.2023:
Wer bekommt das Sorgerecht? Wenn der Streit ums Kind eskaliert
taz, Nicole Opitz, 13.7.2023:
Opferschutz und Kindeswohl first
Süddeutsche Zeitung, Maike Backhaus und Gabriela Keller, 24./25.3.2023:
Im Namen des Vaters
Auszug:
„Die Befürworter des Wechselmodells wirkten erst mal progressiv. […] Oberflächlich wirke es, als wäre dieses [familienrechtlich erzwungene] Modell für alle eine faire Lösung, man gebe keinem von beiden einseitig recht oder unrecht, niemand soll Gewinner oder Verlierer sein. Tatsächlich aber teile man einfach das Kind auf, das dann die Anpassungsleistung zwischen den Elternwelten erbringen müsse. Ob das Kind das wirklich schafft oder zwischen den Welten zerrieben wird, werde nicht untersucht.“
Investigativer Journalismus: CORRECTIV und Süddeutsche Zeitung, Maike Backhaus und Gabriele Keller, 24.3.2023:
Auszüge:
„Neue Hinweise legen nahe, dass die Männer auch gemeinsame Kinder nutzen, um Ex-Partnerinnen nach der Trennung weiter zu kontrollieren und unter Druck zu setzen“
„Und in einigen der Verfahren, die CORRECTIV und SZ recherchiert haben, wirkt es, als nutzten die Ex-Partner die Verfahren, die Umgangstermine, die ständig neuen Anträge dazu, die Frauen zu schikanieren.“
ZDF, Volle Kanne, 8.3.2023, ab Minute 04:45 mit Rebecca Immanuel und Leonie Steinl ab Minute 04:45 sowie mit Christina Mundlos ab Minute 52:00
ZDF, Stephanie Schmidt, 8.3.2023:
Frauen- und Kinderrechte. Trotz drohender Gewalt zum Vater
taz, Kaija Kutter, 7.3.2023:
Entscheidungspraxis im Familienrecht. Mutter-Kind-Bindung wird zerstört
knackpunkt, Nachrichten aus Leipzig, Kristina Auer, 23.2.2023:
„Gewalt von Männern ist ein blinder Fleck an Familiengerichten“
DIE ZEIT, Nina Monecke, 15.2.2023:
Sie nennen es Kindeswohl
„Er hat sie tyrannisiert und ist verurteilt. Trotzdem müssen sie und die Kinder im Wechselmodell mit ihm leben. Denn vor Familiengerichten zählt Gewalt gegen Frauen kaum.“
Märkische Allgemeine Zeitung, 15.2.2023:
Studienautor: Bindungsintoleranz ein unhaltbarer ideologischer Vorwurf gegen Mütter
„Es gibt sehr wohl gute Gerichtsverfahren und seriöse Gutachter. Aber auch das Gegenteil. […] Ein Ausfluss davon ist der Begriff der Bindungsintoleranz, ein weit verbreiteter, aber wissenschaftlich nicht haltbarer Vorwurf gegen die Mütter. In solchen Fällen wurden abweichende Gutachten oder Zeugenaussagen nicht eingeholt oder nicht berücksichtigt.“
Märkische Allgemeine Zeitung, Jürgen Lauterbach:
Brandenburg an der Havel: Marko – das Schicksal eines Trennungskindes
25.1.2023, Teil 1
29.1.2023, Teil 2
4.2.2023, Teil 3
11.2.2023, Teil 4
19.2.2023, Teil 5
MDR, Madeleine Arndt, 10.2.2023:
Rosenkrieg ums Kind: So urteilen Sachsens Gerichte
MDR, Madeleine Arndt, 10.2.2023:
Familienrichter: „Gerichtliche Entscheidung ist das schlechteste Instrument“
taz, Kaija Kutter, 9.2.2023:
Die Gesetze müssen überprüft werden
SPIEGEL, 23.1.2023:
Stigmatisierte Mütter, diskreditierte Väter
Blätter, Mathias Meisner, Ausgabe Januar 2023:
Streit ums Sorgerecht: Das umkämpfte Wechselmodell
Legal Tribune Online, Presseschau, 16.12.2022:
taz, Nicole Optiz, 16.12.2022:
Antifeminismus im Familiengericht
Eine Studie zeigt auf wie sexistische Narrative Frauen in Gerichtsverfahren schaden. Die Bundesregierung scheint keinen Handlungsbedarf zu sehen.
Main Post, Björn Kohlhepp, 15.12.2022
Es habe sich nichts verändert, offene Briefe an Landrätin und Regierungspräsident seien ignoriert worden. Die Mütter hoffen auf Veränderungen durch die „Hammer-Studie“, die Missstände aufzeigt.
ZDF, WISO ab Minute 24:30, 12.12.2022
taz, Kaija Kutter, 25.10.2022
„Gewalt wird nicht berücksichtigt“
Eine betroffene Mutter über Gerichte, die bei Sorgerechts-Prozessen nicht berücksichtigen, wenn der andere Elternteil psychische Gewalt einsetzt.
Rhein-Zeitung, Karl-Heinz Dahmer, 20.10.2022
Migrationsbeirat des Kreises Birkenfeld streitet über Studie – Lösung im Gespräch suchen
„Eine Studie über „Kinder in hochkonflikthaften Verfahren“, die zu dem Schluss kommt, dass es im deutschen Familienrecht eklatante Mängel gibt, hat am Dienstag im Migrationsbeirat des Kreises zu heftigen Reaktionen geführt. Zweieinhalb Stunden lang wurde in der Sitzung über dieses Thema diskutiert.“
MDR, 19.10.2022: Rechtsausschuss berät über Familienrecht
Familiengerichte in Sachsen-Anhalt – schlecht beraten, schlecht geschult?
taz, Kaija Kutter, 14.10.2022
Mädchen kann nicht zur Schule – Eine Mutter kann ihre Tochter nicht für die 5. Klasse anmelden, weil das Sorgerecht fehlt. Das Landesschulamt sieht rechtlich keine Möglichkeit.
„Die Eltern hatten … zunächst eine Zeit lang versucht, Emma (Name geändert) und ihre jüngere Schwester im Wechselmodell zu betreuen. Als dies scheiterte und die Kinder sich weigerten, den wöchentlichen Wechsel mitzumachen, erwirkte der Vater vor Gericht einen Herausgabebeschluss und erhielt das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht. Mit der Folge, dass die damals achtjährige Emma im Januar 2020 auf dem Gelände ihrer Grundschule mit Polizeigewalt von ihrer Mutter … getrennt wurde.“
MDR Umschau, 27.9.2022
Sorgerecht für Kinder: Wann sind Polizeieinsätze gerechtfertigt?
Neue Westfälische, Gunter Held, 1.7.2022
Interview zum Familienrecht
Soziologe: „Kinder werden von der Polizei aus der Schule geholt“
Der Soziologe Wolfgang Hammer hat eine Studie über die Situation des Familienrechts und der Jugendämter in Deutschland veröffentlicht. Er kritisiert den aktuellen Stand.
„Bestraft für zu viel Nähe“, Printausgaben, 30.6.2022
Stuttgarter Nachrichten
Marbacher-Zeitung/Bottwartal-Bote
Kornwestheimer-Zeitung
KZBB
STNL
Fellbacher Zeitung
Stuttgarter Nachrichten, Lisa Welzhofer, 27.06.2022
Benachteiligen Familiengerichte Mütter? Zweieinhalb Jahre Hausarrest für Mutter und Kinder
Wenn Eltern erbittert ums Sorgerecht streiten, würden Familiengerichte Mütter benachteiligen und Kindern schaden, sagt der Kinderschutzexperte Wolfgang Hammer. Eine Mutter schildert ihren Fall.
Hamburger Abendblatt, 20.6.2022
Frauenorganisationen im Landkreis Pinneberg schlagen Alarm.
Gewalt gegen Frauen: Nach einer Trennung leiden auch die Kinder. Warum Beratungsstellen das geltende Umgangsrecht kritisieren.
„Es gibt nicht nur körperliche, sondern auch viel psychische Gewalt. Deutliche Kritik dazu äußere auch der Soziologe und Familienexperte Wolfgang Hammer“
Zu wenig Schutz nach Gewalt gegen Mütter:
„Familiengerichte und Jugendämter haben nach Einschätzung der Deutschen Kinderhilfe bei Sorgerechtsstreitigkeiten nach häuslicher Gewalt gegen Mütter zu selten das Wohlergehen der Kinder im Blick.“
„Die Kriminalstatistik des Jahres 2020 weist rund 146.000 Fälle von häuslicher Gewalt aus. Selbst wenn sie keine Gewalt direkt ertragen müssen, sind Kinder auch immer die Opfer.„
Nordkurier, 24.5.2022
Kinder müssen oft bei gewalttätigen Vätern bleiben
„Oftmals kümmerten sich Gerichte und Ämter nicht ausreichend um die Situation von Kindern, deren Väter die Mutter schlagen, so Experten. Viele dürften weiter Umgang mit den Kindern haben.„
Schwäbische Zeitung, Eva Stoss, 24.5.2022
Zum (Un-)Wohlsein der Kinder? Nach der Trennung entbrennt der Kampf ums Sorgerecht
In Sorgerechtsstreitigkeiten gehen die Bedürfnisse der Kinder oft unter. Eltern sehen die Mängel vor allem bei Jugendamt und Gericht.
Badische Neueste Nachrichten, 20.5.2022:
Karlsruherin wird für erziehungsunfähig erklärt und verliert ihre Kinder – möglicherweise zu Unrecht
- RTL News, 19.5.2022
Jugendamt entzieht Mutter das Sorgerecht.
Verzweifelte Mutter bittet RTL um Hilfe
taz, Matthias Meisner, 16.5.2022
Häusliche Gewalt und Umgangsrecht: Auf schmalem Grat
- Bezirksamt Treptow-Köpenick, 12.5.2022
Empfehlenswerte aktuelle Studie zum Thema „Familienrecht in Deutschland“
Schwäbisches Tagblatt, Leserbrief, 12.5.2022
- FamRZ, Familienrechtliche Presseschau April 2022, 2.5.2022
Das Kindeswohl ist wichtiger als das Elternwohl
Süddeutsche, 26.4.2022
Vor dem Familiengericht – Streit ums Kind mit allen Mitteln
Aalener Nachrichten, Eva Stoss, 22.4.2022
Schwäbische Zeitung, 21.4.2022
Mängel im Familienrecht
Neue Studie zu Sorgerechts- und Umgangsverfahren
Vorgefasste Meinungen gegenüber Müttern beeinflussen möglicherweise die Entscheidungen von Familiengerichten
Schwäbische Zeitung, Politik, Eva Stoss, 20.4.2022
Kinderschutzbund: Wechselmodell nicht aufzwingen
Die Studie liefere wichtige Hinweise auf Schwachstellen bei Familiengerichten und Jugendämtern. Das sagt Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbunds im Interview.
Schwäbische Zeitung, Eva Stoss, 20.4.2022
Behörden trennen Mutter und Kind – laut einer Studie ohne ausgiebige Untersuchung
- Heidelberger Rundschau, April 2022 [15.4.2022]
Studie: Missstände an deutschen Familiengerichten – Kritik an Urteilen
- Cellesche Zeitung, Gunther Meinrenken, 10.4.2022
Andere Realität am Amtsgericht Celle „Die Kinder stehen bei uns im Mittelpunkt.“
Das sagen Familienrichterinnen am Celler Amtsgericht nach den Vorwürfen gegen deutsche Familiengerichte.
taz, Kaija Kutter, Interview mit Prof. Dr. Ludwig Salgo, 8.4.2022
Familienrechtsexperte über Kindeswohl: „Hier wird getrickst“
Um Umgangsrechte durchzusetzen, lassen Gerichte von der Polizei Türen einrammen. Der Familienrechtsexperte Ludwig Salgo fordert ein Ende dieser Praktiken.
nd, Lisa Ecke, Politik/Trennungspolitik, 7.4.2022
Studie über Trennungspolitik belegt »handfesten rechtsstaatlichen Skandal«
MDR-Wirtschaftsredaktion, Christiane Cichy, 7.4.2022
Kritik an Urteilen bei Sorgerechtsfällen
Studie belegt Missstände an deutschen Familiengerichten
„Harte Kritik an Familiengerichten„, Printausgaben 7.4.2022
Peiner Allgemeine Zeitung
Wolfsburger Allgemeine Zeitung
Eichsfelder Tageblatt
Göttinger Tageblatt
„Gerichte schützen Kinder nicht“, Printausgaben, 7.4.2022
Neue Presse
Aller-Zeitung
Segeberger Nachrichten
Peiner Allgemeine Zeitung
Lübecker Nachrichten
Kieler Nachrichten
Wolfsburger Allgemeine Zeitung
„Wenn Gerichte gefährdete Kinder nicht schützen“, Printausgaben 7.4.2022
Hannoversche Allgemeine Zeitung
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
Döbelner Allgemeine Zeitung
Dresdner Neueste Nachrichten
Leine-Zeitung Ausgabe Garbsen/Seelze
Leine-Zeitung Ausgabe Neustadt/Wunstorf
Anzeiger für Burgdorf & Uetze
Anzeiger für Lehrte & Sehnde
Deister-Anzeiger
Göttinger Tageblatt
Osterländer Volkszeitung
Calenberger Zeitung
Leine Nachrichten
Oschatzer Allgemeine Zeitung
Eichsfelder Tageblatt
Nordhannoversche Zeitung
Leipziger Volkszeitung
Märkische Allgemeine
Oberhessische Presse
Kölner Stadtanzeiger
Zeitung, Nachrichten aus Schleswig-Holstein, SHZ.de, Sina Wilke, 5.4.2022
Mütter suchen Hilfe – und verlieren ihr Kind
Eine neue Studie offenbart, dass Familiengerichte und Jugendämter systematisch zugunsten der Väter urteilen – gegen das Wohl der Kinder
RedaktionsNetzwerk Deutschland, Jutta Rinas, 4.4.2022
Ergebnis neuer Studie
Missstände an deutschen Familiengerichten: „Handfester, rechtsstaatlicher Skandal“
Legal Tribune Online, 4.4.2022
Mütterfeindliche Familiengerichte? Justiz: Familiengerichte und Kindeswohl
taz, Kaija Kutter, 4.4.2022
Süddeutsche Zeitung, Barbara Vorsamer, 3. April 2022
Familienrecht: Das Kindeswohl ist wichtiger als das Elternwohl
Süddeutsche Zeitung, Barbara Vorsamer, SZ Nr. 77, S. 52, 2./3. April 2022
Schieflage
Ein brisanter Bericht legt nahe, dass Familiengerichte Mütter in Trennungsfällen benachteiligen – und das Kindeswohl nicht immer unbedingt im Mittelpunkt steht
sz online: Wenn 50/50 nicht das Beste ist, 1. April 2022
Resonanzen und Diskurs
Landtag Brandenburg, 40. Sitzung des Rechtsausschusses, 5.10.2023
TOP 5. Schlussfolgerungen des Ministeriums der Justiz bzw. des OLG zur Studie „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“ des Herrn Dr. Hammer hinsichtlich der Ausbildung und Auswahl der Verfahrensbeistände sowie der Auswahl von Gutachtern und Gutachterinnen (auf Antrag der Fraktion DIE LINKE)
Bericht des Ministeriums der Justiz
i.V.m. TOP 10 in der 27. Sitzung vom 5.5.2022
Christina Clemm, Rechtsanwältin für Straf- und Familienrecht in Berlin, Autorin, HANSER Literaturverlage, 2023: Gegen Frauenhass
Christina Mundlos, 2023 (Seite zuletzt aufgerufen 27.8.2023): „Familiengerichte verhindern Gewaltschutz“
Pressemitteilung des VAMV – Verband alleinerziehende Mütter und Väter e.V. vom 25.8.2032:
Eckpunkte Unterhaltsrecht: Ziel muss Existenzsicherung von Kindern bleiben
Pressemitteilung der MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende e.V. i.G. vom 23.8.2023:
Unterhaltsreform: Falsche Anreize zulasten von Frauen und Kindern
Deutsche Kinderhilfe e.V., Bundesverband, Pressemitteilung, 21.8.2023:
Interview mit Grünenpolitikerin Nina Stahr im SPIEGEL, Anna Reimann, 20.8.2023:
Grünenpolitikerin zur Familienpolitik. Ich nehme eine große Mütterfeindlichkeit wahr
Vereinte Nationen, 23.6.2023:
Urgent reform needed to shield women and children from violence during custody battles
Deutsches Institut für Menschenrechte, Berlin, 9.5.2023:
Debatte und Präsentation: „Gute Politik braucht gute Daten: Daten als Schlüssel zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt“
Offener Brief der Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst [Jugendämter] an Bundeskanzler Scholz und Bundesfamilienministerin Paus, 27.4.2023
Asha Hedayati, Fachanwältin für Familienrecht, Rowohlt, ab Oktober 2023:
Die stille Gewalt. Wie der Staat Frauen alleinlässt
Zum Inhalt:
„Asha Hedayati ist Anwältin für Familienrecht und macht immer wieder die Erfahrung, dass die staatlichen Strukturen Frauen nicht nur unzureichend vor Gewalt schützen, sondern sogar selbst Teil eines gewaltvollen Systems sind. Partnerschaftsgewalt ist wie ein blinder Fleck bei Familiengerichten, Polizei und Jugendämtern, in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren.“
Sonja Howard, Jessica Reitzig: Im Zweifel gegen das Kind: Wie Gerichte, Jugendämter und Polizei die Kinderrechte mit Füßen treten, ullstein, ab August 2023
Bundeszentrale für politische Bildung, APuZ – Aus Politik und Zeitgeschichte, Asha Hedayati, Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE, 31.3.2023
Wir leben in einem System, das Gewalt begünstigt
„Wie können Betroffene von Partnerschaftsgewalt besser geschützt werden? Ein Gespräch über physische und psychische Gewalt, den Umgang deutscher Familiengerichte mit Betroffenen und darüber, warum es der Gesellschaft oft schwerfällt, über diese Probleme zu sprechen.“
Landtag Sachsen-Anhalt, Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Sitzung am 8.3.2023, Tagesordnung, TOP 9 „Studie des Autors Dr. Wolfgang Hammer „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“ vom April 2022″ i.V.m. Ausschussdrucksache 8/SOZ/17
Deutsche Kinderhilfe – Die ständige Kindervertretung e.V., Pressemitteilung, 3.3.2023: Die Bestimmungen der Istanbul-Konvention dürfen in familienrechtlichen Verfahren nicht ignoriert werden
Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. vom 6.2.2023 (DV 4/23) zum Selbstbefassungsantrag in der Ausschussdrucksache 8/SOZ/17 des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landtags von Sachsen-Anhalt zur Studie des Autors Dr. Wolfgang Hammer „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“ vom April 2022
VAMV -Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e.V.:
Pressemitteilung, 11.1.2023: Bundesregierung bleibt Antwort schuldig: Ideologie statt Kindeswohl an Familiengerichten und Jugendämtern?
Yagmur-Stiftung, 7. Gedenkveranstaltung für Yagmur, 18.12.2022
mit Jörg Fegert, Ludwig Salgo, Senatorin Anna Gallina, Bildungsministerin Karin Prien (Kiel) sowie Christoph de Vries, MdB.
Programm, Pressemitteilung
Aufzeichnung ab Minute 9
Auszüge:
Michael Lezius, Stifter: „Was muss noch alles passieren, bevor unser Staat endlich handelt?„
„Bitte liebe Jugendämter hören Sie auf, alleinerziehenden Müttern die Kinder aufgrund einer sogenannten symbiotischen Beziehung wegzunehmen. […] Nur erfahrende Kinderpsychiater können dies beurteilen. Verwerfen Sie endlich die PAS-Theorie von Herrn Gardner.„
Jörg Fegert, Kinder- und Jugendpsychiater: „Wir brauchen im Familienrecht eine Rechtsgrundlage für Forschung […] Wir können nicht wie im Strafrecht, systematische Aktenstudien machen, weil es dafür keine rechtliche Regelung gibt.“
Anna Gallina, Justizsenatorin: „Bei der Frage mehr wissenschaftliche Evidenz zu bekommen, um dann auch politisches Handeln sinnvoll auszurichten, bin ich total dabei […].
Stellungnahme
von Wolfgang Hammer, Ludwig Salgo, Heidi Thiemann und Sybille Möller vom 15.12.2022 zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Drucksache 20/4562), Bundestagsdrucksache 20/4836 vom 7.12.2022
„Um Kinder und ihre Bedürfnisse im Familienrecht besser berücksichtigen zu können, fehlt es an Daten und Wissen. Für eine Familienrechtsreform, wie sie der Justizminister plant, ist die Kenntnis der Sachlage erforderlich. Das Nichtvorhandensein von Basisdaten sowie wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse wurde von der Bundesregierung bestätigt.“
Deutscher Bundestag, Pressemeldung, 30.11.2022: Praxis von Jugendämtern und Familiengerichten im Fokus
Deutscher Bundestag, Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE, Drucksache 20/4562 vom 22.11.2022: Forschung und Aufklärung – Studienergebnisse zu Ideologie statt Kindeswohlorientierung in der Praxis von Familiengerichten und Jugendämtern
Bündnis Istanbul-Konvention, Pressemitteilung, 25.11.2022
„Das Bündnis fordert weiter, dass Gewaltschutz Vorrang vor Umgangs– und Sorgerecht hat.“
Mütter gegen Gewalt: Trennung impossible taz-Talk, 25.11.2022 taz Kantine in Berlin
Täter-Opfer-Umkehr im Familiengericht: Podiumsdiskussion ab Stunde 1:26:28
Aktion gegen institutionelle Gewalt gegen Mütter und Kinder im Familienrecht, MIAs, Bündnis Instanbul-Konvention, FEMA 25.11. bis 10.12.2022
Videoprojektion vor dem Niedersächsischen Justizministerium von Müttern, 25.11.2022
100 Fachkräfte diskutieren im Rathaus Paderborn zum Thema „Umgangsrecht & Häusliche Gewalt“, Pressemitteilung der Stadt Paderborn, 22.11.2022: „Die Istanbul-Konvention ist nicht nur eine nette Empfehlung, sondern bindend!“
„Dr. Susanne Heynen, Leiterin des Jugendamtes Stuttgart, sprach von der „erzwungenen Intimität“ in der Verhandlung des Umgangsrecht zwischen den einstigen Ehepartnern: Das Opfer sei gezwungen, sich mit dem Täter auseinanderzusetzen. Dies sei eine erhebliche Belastung für die Frau… Auch die Zeit der Trennung und Scheidung sei eine Zeit der Gefahr, die nicht nur zum Femizid führen könne, sondern auch zur Tötung von Kindern. 25 Prozent der Kinder, die in Deutschland getötet würden, so Dr. Heynen, verlören ihr Leben im Kontext von Trennung und Scheidung ihrer Eltern.“
Bremische Bürgerschaft, 14.11.2022
Kleine Anfrage der FDP-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft, Drsnr.: 20/1666 vom 14.11.2022, Hat das Landesjugendamt die spezifischen Bedürfnisse Alleinerziehender und ihrer Kinder im Blick?
Nordkurier, 2.11.2022: Interview mit Claudia Schwemer, Leiterin der Beratungsstelle „Klara“ bei der Diakonie Mecklenburgische Seenplatte gGmbH
„Zumeist geht es dabei um Zwangskontrolle, die – fast immer – vom männlichen Partner über die anderen Familienmitglieder ausgeübt wird. Das muss nicht zwangsläufig mit physischer Gewalt einhergehen. Oft ist es der psychische Druck, der die Betroffenen zermürbt.“
Bundesrat, Drucksache 325/22 vom 28.10.2022: Entschließung des Bundesrates zur gesetzlichen Verankerung von Fallanalysen im SGB VIII
PRIX EUROPA Auszeichnung „Best European Radio Current Affairs Programme of the Year 2022„, 28.10.2022: Wie Familiengerichte den Schutz von Frauen aushebeln – „Ihre Angst spielt hier keine Rolle“, Marie von Kuck
Deutsche Kinderhilfe – Die ständige Kindervertretung e.V., 24.10.2022
Stellungnahme 172/2022 vom 24.10.2022: Anzeigen von Elternteilen wegen Hinweisen auf sexuelle Gewalt gegen Kinder – ein großes Dilemma
Stellungnahme 171/2022 vom 24.10.2022: Umgang mit dem Umgang nach häuslicher Gewalt
MDR: Rechtsausschuss berät über Familienrecht, 19.10.2022
Familiengerichte in Sachsen-Anhalt – schlecht beraten, schlecht geschult?
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., 20.9.2022
Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine Reform des Familien- und Familienverfahrensrechts unter Berücksichtigung von häuslicher Gewalt, DV 16/21 vom 20.9.2022
Rhein-Zeitung, 20.10.2022
Migrationsbeirat des Kreises Birkenfeld streitet über Studie – Lösung im Gespräch suchen
„Eine Studie über „Kinder in hochkonflikthaften Verfahren“, die zu dem Schluss kommt, dass es im deutschen Familienrecht eklatante Mängel gibt, hat am Dienstag im Migrationsbeirat des Kreises zu heftigen Reaktionen geführt. Zweieinhalb Stunden lang wurde in der Sitzung über dieses Thema diskutiert.“
Landtag von Sachsen-Anhalt, 19.10.2022
10. Sitzung – Ausschuss für Recht, Verfassung und Verbraucherschutz
TOP 1: Fachgespräch und Beratung zur „Studie des Autors Dr. Wolfgang Hammer „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“ von April 2022“
Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe (ZKJ)
Hans-Jürgen Kerner, Rainer Becker, Sonja Howard: Mütter alsnAnzeigenerstatterinnen bei Verdacht auf Kindesmissbrauch, Fachbeitrag und Anregung eines Forschungsprojektes durch das BMFSFJ, in: ZKJ, 9/10 2022, S. 351ff.
Deutscher Bundestag, 27.9.2022
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Gespräch zur Studie „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“, 27.9.2022
Sächsischer Landtag, 5.9.2022
41. Sitzung – Ausschuss für Soziales und Gesellschaftlichen
Zusammenhalt
TOP 2. „Studie Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“ von Dr. Wolfgang Hammer, Herr Mathias Weilandt, Staatssekretär und Amtschef des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung
Deutscher Frauenrat, 22.6.2022
Forschung und Aufklärung: Antifeministische Narrative in Praxis von Familiengerichten und Jugendämtern? Beschlüsse
Sönke Rix, Mitglied des Deutschen Bundestags, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Antwort auf die Frage „Wie ist Ihre Einschätzung zur Hammer Studie?“, 8.6.2022
Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe, Editorial von Stefan Heilmann, Ausgabe 6/2022
Veranstaltung „Kinderschutz in Deutschland“ am 17.6.2022 von 16:00 bis 16:50 Uhr im Omnibusbahnhof Chemnitz: Fachvortrag von Josefine Barbaric; Präsentation der Studie von Wolfgang Hammer; Erzählung Betroffener; Diskussionsrunde mit Experten
Kinderschutz in Niedersachsen, 27.5.2022 sowie Familien in Niedersachsen, 24.5.2022
Deutsche Kinderhilfe – Die ständige Kindervertretung e.V., 25.5.2022
Hörfunkbeitrag zur Fachtagung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow
Pressemitteilung zur Fachtagung für Umgangs- und Sorgerechtsrechtsfragen im Zusammenhang mit partnerschaftlicher Gewalt in Güstrow
Magazin, Mai 2022, Kinder im Fokus Partnerschaftliche Gewalt [nach Art. 3 Istanbul-Konvention] und ihre Folgen
DIE LINKE, Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, 30.5.2022
Online-Talk Hammer-Studie: Familienrecht und Kindeswohlgefährdung am 30. Mai 2022
Landtag Sachsen-Anhalt, Ausschuss für Recht, Verfassung und Verbraucherschutz, DIE LINKE, 19.5.2022 Ausschussdrucksache 8/REV/13
Stellungnahme des Vereins FEMA, Österreich, Mai 2022
Landtag Brandenburg E-RA 7/27, 7. Wahlperiode, Tagesordnung (Entwurf), des Rechtsausschusses vom 26. April 2022, Bericht des Ministeriums der Justiz: Tagesordnungspunkt 10.
Landtag Nordrhein-Westfalen, Lena Teschlade, Mitglied des Landtags, SPD, Abgeordnetenwatch, 20.4.2022
Fachgruppe Familienrecht der Neuen Deutschen Richtervereinigung, 13.4.2022, Pressemitteilung
Stellungnahme Dr. Christine Finke, Autorin, April 2022 (PDF Download)
Romy Stangl, Mitgründerin „Die Friedensstifter“, Vorstand von One Billion Rising München e. V., April 2022 (PDF Download)
Sara Buschmann, Gründerin SOLOMÜTTER, April 2022 (PDF Download)
Sonja Howard, Kinderschutzexpertin und Mitglied im Betroffenenrat der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, April 2022 (PDF Download)
GESINE Intervention, Aktuelles & Termine, 11.4.2022
frauenseiten.bremen, „Familienrecht kinderfeindlich„, 11.4.2022
SPD-Landtagskandidatin Aylin Cerrah, Besuch beim Frauennotruf/ der Frauenberatungsstelle Ostholstein am 7. April 2022, 11.4.2022
Der Paritätische Wohlfahrtsverband, Landesverband Brandenburg, Bericht Kooperationspartner, 6.4.2022
Kinderseelenschützer e.V., 6.4.2022
Frauen gegen Gewalt e.V., 5.4.2022, Studie Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme
Eigenes Zimmer by Anne Dittmann: 5.4.2022: Gewalt und Familienrecht: 5 dramatische Fakten
Der Ärztliche Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universität Ulm, Prof. Dr. Jörg Fegert, April 2022:
„Fast täglich erhalte ich Zuschriften verzweifelter Mütter in ähnlichen Situationen, denen ich im Einzelfall meist auch nicht weiterhelfen kann, die komprimierte Darstellung in diesem Bericht gibt der häufig einsamen Verzweiflung eine Stimme und bringt den Appell weg vom Einzelfall – hoffentlich in die Fachdebatte und die Politik. Wir brauchen eine repräsentative Rechtstatsachenforschung und weniger Ideologie, gerade auch mit Blick auf die von der Ampelkoalition geplanten großen Reform im familienrechtlichen Bereich.“
Stellungnahme von Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt, Wissenschaftler und Autor, April 2022
Rezeption des Landesfamilienrats Baden-Württemberg, April 2022
Stellungnahme von Susanne Mierau, Diplom-Pädagogin, Familienbegleiterin, Autorin, April 2022
Stellungnahme von Christiane Knack-Wichmann, Fachanwältin für Arbeits- und Familienrecht, 14. April 2022
Frauenhauskoordinierung e.V., 11. April 2022, Kurzeinschätzung
Frauenhauskoordinierung e.V., 11. April 2022:
„Die Studie „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“, vorgelegt von Dr. Wolfgang Hammer, belegt anhand von über 1000 familiengerichtlichen Fällen deutlich, was FHK und Gewaltschutzeinrichtungen schon seit Jahren immer wieder aufzeigen, ohne damit in politischen Entscheidungen maßgeblich durchzudringen: Umgangsentscheidungen an deutschen Familiengerichten tragen regelmäßig zur Gefährdung von Frauen und Kindern bei.“
Rezeption des Deutschen Präventionstages, 10. April 2022
Rezeption der BKSF – Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend, 6. April 2022
Stellungnahme des Verbands alleinerziehener Mütter und Väter e.V. vom 4. April 2022 (VAMV) zur Studie „Familienrecht in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme“
Stellungnahme der MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende e.V.i.G. vom 4. April 2022
Stellungnahme der Stiftung Altagsheld:innen vom 4. April 2022
Arbeitsgruppe „Kindgerechte Justiz“ des Nationalen Rates gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen
Ergebnisvermerk 2. Sitzung vom 30.4.2021, Auszug:
„Gerichtliche Verfahren, sei es im Bereich des Straf- oder Familienrechts, sind für die betroffenen Kinder und Jugendlichen häufig schwer verständlich, belastend und können Auswirkungen auf ihren weiteren Lebensweg haben.“
Zitationen
Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, Studie des SOCLES International Centre for Socio-Legal Studies gGmbH, Deutsches Jugendinstitut, 12.12.2023: Sexueller Kindesmissbrauch und die Arbeit der Jugendämter
Auszug, Kapitel 8.2 Sexuelle Gewalt als Störung des normativen Leitbilds von Trennungsfamilien, S. 109:
„Wenn nicht missbrauchende Elternteile einen Verdacht äußern, begegnet ihnen laut Anhörungen und Berichten nicht etwa empathische Betroffenheit, sondern bläst ihnen eisiger Wind entgegen. Einige Elternteile reagieren in diesem Double-bind anfänglich mit Vermeidung oder werden dahingehend beraten, die (vermutete) sexuelle Gewalt oder, wie es in einer Anhörung zur Sprache kam, die eigene Betroffenheit von häuslicher Gewalt nicht ins Gespräch zu bringen. Dieses Verschweigen deckt sich mit Berichten aus der Praxis (Hammer 2022; Becker & Zelck 2024) und den Beobachtungen politischer Gremien und Instanzen (United Nations General Assembly 2023;
Expertengruppe GREVIO 2022).“
Deutsches Institut für Menschenrechte, Bericht über die Datenlage zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt in Deutschland, August 2023
Auszug, S. 78, Kapitel 3.4.4 Forschungsdaten:
„Im Jahr 2022 wurde die sogenannte Hammer-Studie ,Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme‘ veröffentlicht. Diese widmet sich der Kindeswohldienlichkeit der in Deutschland praktizierten familienrechtlichen Verfahren und legt in einer Aktenanalyse Grundmuster der Entscheidungsfindung in Jugendämtern und Familiengerichtsverfahren frei, die sich einer fachlichen und rechtlichen Begründbarkeit entziehen und Kinder gefährden. Hier wird insbesondere dem Narrativ nachgegangen, dass Mütter Gewalt und Missbrauch erfinden würden, um einen Vorteil bei Entscheidungen zu erlangen. Grundlage der Analyse sind 92 familienrechtliche Fälle, die in den Jahren 1998 bis 2021 beim Bundesverfassungsgericht und beim Bundesgerichtshof anhängig waren. Zudem wurden aus ganz Deutschland vorinstanzliche Entscheidungen zu den 92 Fällen und Kommentierungen zu den höchstrichterlichen Entscheidungen von Oberlandes- und Amtsgerichten (und in zwei Fällen eines Landgerichts) ausgewertet. Trotz der fachlichen Kritik an den Methoden der Erhebung und der Einordnung der Ergebnisse ist die Hammer-Studie eine der sehr wenigen Studien, die sich dem Bereich Umgangs- und Sorgerecht und häusliche Gewalt empirisch nähert. Daher ist insbesondere das Untersuchungsdesign der Studie einer der wenigen Anknüpfungspunkte für künftige Erhebungen.“
Kotlenga, S., Gabler, A. & Nägele, B. (2023): Lokale Ansätze zur Berücksichtigung häuslicher Gewalt bei der Regelung von Sorge und Umgang. Abschlussbericht zum Projekt „Lokale Strukturen und spezifische Verfahren zur systematischen Berücksichtigung häuslicher Gewalt bei Sorge- und Umgangsregelungen und in familiengerichtlichen Verfahren. Bestandsaufnahme existierender Ansätze und vertiefende Fallstudien“, unter Mitarbeit von Niklas Forreiter. Gefördert vom BMFSFJ. Göttingen: Zoom e.V.
„Eine breitere öffentliche Aufmerksamkeit erlangte die Thematik mit der Veröffentlichung „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“ von Wolfgang Hammer (2022). Der Autor hatte darin schriftliche Dokumente zu Inobhutnahmen und öffentlich einsehbare familiengerichtliche Urteile des Bundesverfassungsgerichts ausgewertet und darin wiederkehrende Argumentationsfiguren („Narrative“) identifiziert. Nach Ansicht des Autors würden diese durch bundesweit agierende gleichstellungsfeindliche Lobbygruppen, vor allem aus der Väterrechtsbewegung, in der Öffentlichkeit, aber auch über entsprechende Fortbildungsangebote für Familienrichterinnen, und Jugendämter Verbreitung finden. Die vorgefundenen familiengerichtlichen Entscheidungen knüpften unter anderem an das in Fachkreisen wissenschaftlich verworfene (vgl. dazu Fegert, 2013) Konzept einer (pathologischen) von Müttern angestrebten elterlichen Entfremdung des Vaters von seinem Kind an (sogenanntes Parental Alienation Syndrome). Im Ergebnis würden sie Schutzbedarfe ignorieren und Mütter und Kinder gefährden.“